Bernd Villhauer
Das Original
Das Schlachtschiff USS Colorado (BB-45) war das Typschiff einer Klasse von drei 1919-23 gebauten Schiffen. Zu der Klasse gehörte noch USS Maryland (BB-46) und USS West Virginia (BB-48). Ein viertes Schiff der Klasse, USS Washington (BB-47), durfte wegen des Washingtoner Flottenvertrags nicht fertig gestellt werden. Die Colorado-Klasse ähnelten der vorhergehenden Tennessee-Klasse, unterschied sich aber durch acht 40,6-cm-Geschütze statt zwölf 35,6-cm-Geschütze. Die Schiffe der beiden Klassen werden oft zusammen "Big Five" (die großen Fünf) genannt. Die Colorado-Klasse gehörte zu den Standardschlachtschiffen der US Navy, von denen zwischen 1912 und 1923 zwölf (BB-36 bis -48) gebaut wurden. Diese Schlachtschiffe erreichten alle die gleiche Geschwindigkeit, hatten einen ähnlichen Fahrbereich und Wendigkeit, so dass sie zusammen operieren können konnten.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS Colorado (1/700, Pit-Road) von Bernd Villhauer
Das Original
Das Schlachtschiff USS Oklahoma (BB-37) war eines von zwei 1912-16 gebauten Schiffen der Nevada-Klasse und war eines von zwei Schlachtschiffen der US Navy, dass dem Angriff in Pearl Harbor zum Opfer fiel, also nicht wieder hergestellt werden konnte. Im Vergleich zur vorhergehenden New York-Klasse stellte die Nevada-Klasse einen deutlichen Fortschritt dar. Die Zahl der Türme für die schwere Artillerie wurde durch Einführung von Drillingstürmen unter Beibehaltung der Zahl der Geschütze von fünf auf vier reduziert, wodurch die gepanzerte Zitadelle kürzer ausfallen konnte. Dazu erhielt die Klasse zum ersten Mal die "Alles oder Nichts"-Panzerung, d.h. wichtige Bereiche erhielten die stärkste mögliche Panzerung, andere Bereiche blieben ungepanzert. Dazu wurde Kohle durch Öl ersetzt, wodurch es möglich war, die Schiffe auf See zu betanken, die Besatzung zu reduzieren, die Kesselräume kompakter zu bauen und die höhere Energieeffizienz zu nutzen. Die Nevada-Klasse war der Prototyp für eine Reihe von ähnlichen Klassen - Pennsylvania-, New Mexico-, Tennessee- und Colorodo-Klasse - die das Rückgrat der Schlachtflotte der US Navy bis zum Zweiten Weltkrieg bildeten.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS Oklahoma (1/700, Tom's Modelworks) von Bernd Villhauer
Das Original
Das Schlachtschiffs USS Pennsylvania (BB-38) war das Typschiff einer 1913-16 gebauten Klasse von zwei Schiffen, ihr Schwesterschiff war die tragisch in Pearl Harbor versenkte USS Arizona. Die Pennsylvania-Klasse war die zweite Klasse der US Navy, die nach dem "Alles oder Nichts"-Prinzip gepanzert war, also nach dem Prinzip, dass entweder ein Bereich des Schiffs die stärkste mögliche Panzerung erhielt oder gar nicht gepanzert war. Der Großteil war somit nicht gepanzert, die Panzerung konzentrierte sich auf die Zitadelle mit Antriebsanlage und Munitionskammern sowie die schwere Artillerie. Dieses Prinzip war bei der vorhergehenden Nevada-Klasse eingeführt worden. Die Pennsylvania-Klasse ähnelte dieser, erhielt aber eine um zwei Geschütze verstärkte schwere Artillerie, die in vier Drillingstürmen statt in zwei Drillings- und zwei Zwillingstürmen wie bei der Nevada-Klasse untergebracht war.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS Pennsylvania (1/700, Dragon) von Bernd Villhauer
Das Original
Das italienische Schlachtschiff Roma gehörte zur zweiten Serie der Littorio-Klasse. Diese Klasse war unter den ersten Schlachtschiffen, die nach der durch den Washingtoner Flottenvertrag erzwungenen Pause geplant wurde. Die italienischen Marine hätte, wie die französische, schon Ende der 1920er Schlachtschiffe bauen dürfen, es standen aber nur 71.000 t Verdrängung zur Verfügung. Deshalb gab es diverse Planungen für kleinere Schlachtschiffe, aber als Reaktion auf die Dunkerque-Klasse entschied sich die italienische Marine für vollwertige Schlachtschiffe. Lediglich der Kaliber der Hauptartillerie wurde auf 38,1 cm begrenzt, da die Entwicklung stärkerer Geschütze zu viel Zeit in Anspruch genommen hätte. Wie damals bei der italienischen Marine üblich (und auch bei den anderen Marinen der späteren Achsenmächte), wurde die erlaubte Verdrängung stark überschritten. Nach den ersten beiden Schiffen, Littorio und Vittorio Veneto, bestellte die italienische Marine als Reaktion auf die französische Richelieu-Klasse (die französische Reaktion auf die Littorio-Klasse!) zwei weitere Schiffe. Von diesen wurde lediglich Roma fertig gestellt.
Weiterlesen: Italienisches Schlachtschiff Roma (1/700, Delphis) von Bernd Villhauer
Das Original
Die USS Alaska (CB-1), Typschiff ihrer Klasse wurde, entworfen, um überschwer bewaffnete Kreuzer wie die "Panzerschiffe" der Deutschland-Klasse oder geplante japanische Schiffe der B-65-Klasse zu bekämpfen. Im Endeffekt waren die Schiffe der Klasse Kreuzer, die ohne Rücksicht auf die Restriktionen gebaut wurden und eine so starke Bewaffnung erhielten, dass sie jedem Kreuzer, der nach den Regeln der Flottenverträge gebaut worden war, klar überlegen waren. Das Ergebnis waren aber dann auch Kreuzer, die von der Verdrängung und den Kosten an Schlachtschiffe heran kamen, ohne aber deren Panzerung und Unterwasserschutz aufzuweisen.
Weiterlesen: Großer Kreuzer USS Alaska (1/700, Trumpeter) von Bernd Villhauer
Das Original: Leichter Flugzeugträger USS Independence (CVL-22)
Der Leichte Flugzeugträger USS Independence (CVL-22) war das Typschiff einer Klasse von neun Schiffen, die 1941-43 gebaut wurden. Nachdem die USA in den Zweiten Weltkrieg gezogen wurde, befürchtete man einen Mangel an Trägern. Deshalb entschied man sich, neben dem Serienbau von den großen Trägern der Essex-Klasse, eine Reihe von Rümpfen von Leichten Kreuzern der Cleveland-Klasse umzubauen. Der Umbau erfolgte ähnlich wie bei Geleitträgern und war relativ einfach. Wülste mussten hinzugefügt werden, um die Stabilität zu erhalten. Allerdings waren die Träger der Independence-Klasse schnell genug, um mit den schnellen Trägerkampfgruppen mitzuhalten. Sie ergänzten die Essex-Klasse bei den Trägerschlachten und Angriffen ab 1943.
Weiterlesen: Flugzeugträger USS Independence (1/350, Dragon) von Bernd Villhauer
Das Original
Das Schlachtschiff USS Nevada (BB-36) war das Typschiff einer Klasse von zwei 1912-16 gebauten Schiffen. Im Vergleich zur vorhergehenden New York-Klasse stellte die Nevada-Klasse einen deutlichen Fortschritt dar. Die Zahl der Türme für die schwere Artillerie wurde durch Einführung von Drillingstürmen unter Beibehaltung der Zahl der Geschütze von fünf auf vier reduziert, wodurch die gepanzerte Zitadelle kürzer ausfallen konnte. Dazu erhielt die Klasse zum ersten Mal die "Alles oder Nichts"-Panzerung, d.h. wichtige Bereiche erhielten die stärkste mögliche Panzerung, andere Bereiche blieben ungepanzert. Dazu wurde Kohle durch Öl ersetzt, wodurch es möglich war die Schiffe auf See zu betanken, die Besatzung zu reduzieren, die Kesselräume kompakter zu bauen und die höhere Energieeffizienz zu nutzen. Die Nevada-Klasse war der Prototyp für eine Reihe von ähnlichen Klassen - Pennsylvania-, New Mexico-, Tennessee- und Colorodo-Klasse - die das Rückgrat der Schlachtflotte der US Navy bis zum Zweiten Weltkrieg bildeten und überwiegend mehrfach modernisiert wurden.
Weiterlesen: Schlachtschiff USS Nevada (1/700, HP Models) von Bernd Villhauer
26.05.1941 - 80 Jahre Unternehmen Rheinübung
Heute vor 80 Jahren, am 26. Mai 1941, griffen Swordfish-Torpedobomber des britischen Flugzeugträgers HMS Ark Royal das deutsche Schlachtschiff Bismarck an (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Die beschatteten Schweren Kreuzer HMS Suffolk und HMS Norfolk hatten am 25. Mai den Kontakt zur Bismarck verloren. Durch einen langen Funkspruch konnte Bismarck am gleichen Tag wieder angepeilt werden, aber erst am Vormittag des 26. Mai fand ein Catalina-Flugboot die Bismarck wieder. Dieses führte die britische Force H heran, Ark Royal begleitet von dem Schlachtkreuzer HMS Renown und dem Leichten Kreuzer HMS Sheffield. Ark Royal startete zwei Wellen von Torpedobombern, die erste griff versehentlich Sheffield an, die Bismarck beschattete, die zweite Welle erzielte einen Treffer am Heck der Bismarck, der das Ruder verklemmte und die Manövrierfähigkeit somit stark einschränkte.
Weiterlesen: Flugzeugträger HMS Ark Royal (1/700, L'Arsenal) von Bernd Villhauer
22.05.1941 - 80 Jahre Unternehmen Rheinübung
Heute vor 80 Jahren, am 22. Mai 1941, war der britische Schlachtkreuzer HMS Hood auf dem Weg in den Nordatlantik, um Bismarck und Prinz Eugen abzufangen (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Hood und das Schlachtschiff HMS Prince of Wales sowie die Zerstörer Achates, Antelope, Anthony, Echo, Electra und Icarus waren kurz vor Mitternacht ausgelaufen und warteten auf die Meldungen der britischen Kreuzer, die in der Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland bzw. zwischen Island und den Färöern patrouillierten.
Weiterlesen: Schlachtkreuzer HMS Hood (1/350, Trumpeter) von Bernd Villhauer
Das Original
Das britische Schlachtschiff HMS Warspite war eines von fünf 1912-16 gebauten Schiffe der Queen Elizabeth-Klasse. Bei dieser Klasse ging die Royal Navy zum 38,1-cm-Kaliber über. Gleichzeitig wurde aber auch die Zahl der schweren Türme von fünf auf vier reduziert, so dass mehr Platz für die Maschinenräume vorhanden war. Hierdurch konnte die Geschwindigkeit auf 24 kn gesteigert werden und die fünf Schlachtschiffe konnten so einen schnellen Flügel der Schlachtflotte bilden. Es waren die ersten Schnellen Schlachtschiffe. Alle fünf Schiffe überlebten den Ersten Weltkrieg, wurden zwischen den Kriegen ein oder zwei Mal grundlegend modernisiert und dienten so noch im Zweiten Weltkrieg. Warspite erhielt für ihre Einsätze 15 Battle Honours und war damit das meistausgezeichnete Schiff der Royal Navy.
Weiterlesen: Schlachtschiff HMS Warspite (1/350, Trumpeter) von Bernd Villhauer
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