USS Missouri

Es hat nochmal lange gedauert, aber am 13 September 2014 war es soweit: Unsere zwei nach Plänen gebauten Großmodelle des amerikanischen Schlachtschiffs BB-63 USS Missouri im Maßstab 1/96 absolvierten ihren Stapellauf und ihre erste Fahrt.

Das Original

Die Planet (II) war von 1967-2004 als Wehrforschungsschiff für die Forschungsanstalt der Bundeswehr für Wasserschall und Geophysik in Dienst. Ihre Vorgängerin Planet (I) diente der Kaiserlichen Marine als Vermessungsschiff (1905-1914). Ihre Nachfolgerin Planet (III), 2005 in Dienst gestellt, ist mit ihrer Small-Waterplane-Area Twin-Hull Bauweise (SWATH, deutsch etwa Doppelrumpf mit geringer Wasserlinienfläche), eines der modernsten Wehrforschungsschiffe der NATO.

In den Tiefen meiner gelagerten Modellbausätze fiel mir neulich das Osebergschiff von Heller in die Hand. Seit Jahrzehnten lagert der Bausatz schon dort. Beim Öffnen und Sichten des Inhalts stach sofort der schön verzierte Bug und Achtersteven ins Auge. Die übersichtliche Anzahl der Teile bewog mich den Kit mit an meinen Modellarbeitsplatz zu nehmen und endlich als kleines Modell zwischen den größeren Projekten einfließen zu lassen.

CV-40 USS Tarawa, amerikanischer Flugzeugträger der Essex-Klasse.

…oder CV-14 Ticonderoga mal anders…..

Die CV-14 ist ein Essex-Träger der long hull-lasse. Der Rumpf ist länger als bei den ersten gebauten short hull Essex-Trägern. Eine genaue Aufstellung, welches Schiff der Essex-Klasse long hull oder short hull ist, findet sich bei Wikipedia oder auf vielen anderen Webseiten zur Essex. Auf Bildern sind die beiden Varianten gut an der Bugansicht zu unterscheiden. Die long hull hatten zwei Wannen mit 40 mm-Vierlingen, die short hull nur eine Wanne. Beim long hull beginnt das Flugdeck erst hinter diesen beiden Geschützständen, beim short hull ist es weiter nach vorn gezogen.

Da ich in diesem Jahr nicht in Urlaub fahren konnte, blieben mir drei Wochen Zeit mich etwas intensiver um meine ungebauten Modelle zu kümmern. Um Platz in den Regalen zu schaffen, habe ich mal ein paar kleinere Modelle nacheinander weggebaut. Als erstes fiel mit das Wikingerschiff von Revell in die Hand.

Das Original

Die Bark Alexander von Humboldt wurde 1906 als Feuerschiff gebaut und bis 1986 as solches verwendet. Danach wurde sie zum Segelschiff umgebaut und bis Oktober 2011 als Schulschiff verwendet. Für mehr Angaben über das Vorbild siehe z.B. hier und hier.

Missouri

Amerikanisches Schlachtschiff BB-63 USS MISSOURI

im Maßstab 1:96, Länge ca. 2,80 Meter. Zu etwa 90% scratch gebaut.
Anzahl: ursprünglich drei Stück, zwei Mal Zweiter Weltkriegs-Version und ein Mal modern mit Hubschrauberlandedeck und Cruise Missile-Startern.
fertig hergestellt wurden zwei Modelle in der Zweiter Weltkriegs-Version.
Bauzeit 24 Jahre (warum steht im Bericht)

Angefangen hat alles im Sommer 1984 an einem Strand in Portugal. In einer Modellbauzeitschrift fanden wir dort einen Artikel über ein Bismarckmodell im Maßstab 1:100. Können wir das auch? Es war heiß und wir hatten den ganzen Tag Zeit darüber nachzudenken und uns über Modelle zu unterhalten.

Nach meinen beiden Not und Elend Modellen der DD-963 USS Spruance und CG-52 Bunker Hill bei denen alles schief ging, habe ich nun mein nächstes Modell mit wesentlich mehr Erfolg fertig gestellt:

der amerikanische Flugzeugträger CV-3 USS Saratoga 1927 – 1946 im Maßstab 1/350 vom Hersteller Trumpeter - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen US-Träger CV-60.

DD 963 Spruance & CG 52 Bunker Hill
Not und Elend Teil 1 & 2.

Als Modellbauer gibt es immer mal Momente wo nicht alles so läuft wie man es sich erträumt. Mal hat man keine ruhige Hand, manchmal geling das ein oder andere nicht so wie geplant. Beim Bau der beiden Dragon Modelle lief aber alles schief was nur schief laufen konnte.

Nach gut 15 – 20 Jahren habe ich mich entschlossen wieder mal ein 1:350 Schiffsmodell zu bauen. Inzwischen sind es schon drei Stück geworden. Schlachtschiff Richelieu und der Kreuzer San Francisco sind ebenfalls hier bei Modellmarine zu sehen. Die Arizona wird jetzt als erstes Modell nach der „Pause“ nachgereicht.